Montag, 30. Mai 2016

Zimtschnecken New York Style nach Marc Grossman

Frühstück am Wochenende darf auch gerne mal in der Tradition der europäischen Einwanderer in den USA sein.
Junge Leute lieben Junk Food, aber Junk Food ist erst dann böse wenn es industriell gefertigt mit vielen E und der regen Mithilfe der großen Chemiebuden zustande kommt.
Bei mir ist Junk Food nur der klassische Herz - und Arterienkiller....wenn er also fett essen wollt, schmeisst die Kippen weg, dann klappt es hin und wieder auch mit der Butterdröhnung.....denn wir alle wissen ja................


                 Fett ist ein Geschmacksträger!


Ich habe ein wunderbares Rezeptbuch das sich mit der klassischen Einwanderküche befasst, denn wir alle wissen ja, das im Lande des Vollpfostens, 99 % der Bewohner Einwanderer sind...und die kommen nicht vom wundervollen Planeten "Trumpdoofistan" sondern aus Europa, Asien, Afrika....von überall...

   Kann irgendwer mit Verstand, dem Trumphuhn erklären das er
   das Balg von Auswanderern ist!


Okay, runterfahren, zurück zum Thema.....Zimtschnecken nach Marc Grossman ( Kind jüdischer Auswanderer!)

Aus dem wundervollen Buch:








Für den Teig benötigt ihr:

               400 gr.  Weizenmehl Typ 550 
                   6 gr.  Trockenhefe
               100 gr.   Vollmilch, handwarm
                 50 gr.   Wasser, lauwarm
                 30 gr.   Zucker
                 3 Essl.  Magermilchpulver
                 1/2 Teel. Vanille, gemahlen
                 1             Ei ( L )
                 2 Prisen  Salz
                 50  gr.     Butter 

Aus den Zutaten einen Hefeteig kneten, zum besseren Gelingen, lösen wir die Hefe im 28 Grad warmen Wasser, fügen sodann Hefe und Magermilchpulver und Zucker/Vanillemischung hinzu. Es folgen Milch und Mehl, wir kneten gute 10 Minuten und geben nun die Butter in Flöcken dazu, nochmal gute 5 Minuten kneten. In der letzen Minute das Salz dazugeben. Nun darf der Teig für gut 1 1/2 Stunden bei gut 28 Grad abgedeckt rasten ( wenn du in der Mikrowelle das Licht anschaltest..sie aber nicht anstellst, hast du in etwa diese Temperatur, wenn der Koment draussen glühst stellt du die Schüssel abgedeckt raus) Der Teig sollte sich verdoppelt haben. 
Nun rollst du den Teig zu einem großen Rechteck aus ( etwa so groß wie ein Geschirrtuch) und bestreichst sie mit 



der  Butterzimteinstreiche....


              100 gr. weiche Süssrahmbutter

auf den Teig streichen, darauf streust du dann

              60 gr. Muscovadozucker                          und 

              1 1/2 Teel. Zimt
  

nun rollst du den ganz Schmonsens von der Längsseite....also der längeren Seite her auf und schneidest von der Rolle Scheiben die sich hochkant in einer gefetteten rechteckigen Form anrichten lassen, nicht zu enge, die kleinen Scheißerchen gehen gut auf. Ihr lasst die Zimtelchen abgedeckt wiederum für eine Stunde bei 28 Grad in der Gärbox oder der Mikrowelle rasten. Ihr heizt derweil das Feuerchen an, auf gute 200 Grad Ober- und Unterhitze....nach der Gare in den Ofen und für 20 bis 25 Minuten abbacken. 



Noch heiß bestreicht ihr die Zimtelchen mit 

dem Cremecheeseicing, das ihr aus 

                     100 gr. Puderzucker
                     100 gr. Frischkäse

zusammenrührt.



Noch warm verspiesen, sind die Zimtelchen eine echte Sensation und absolut gelingsicher. 

Eine echt leckere Kalorienbombe. 









Mit freundlichen Grüssen an eurern Kardiologen.......  :D

Dienstag, 16. Februar 2016

Wattekuchen, Sägespänekuchen - einer von vielen Thüringer Blechkuchen

Kennengelernt habe ich diesen Kuchen auf dem Schiessplatz der Bogenschützen. Eine der Grossmütter hatte bei einem Event einen Kuchen gestiftet - eben jenen "Wattekuchen" - der einfach nur unglaublich lecker war...und mich bewog das Rezept zu erbetteln.
Rezept hatte ich, einmal hatte ich das Rezept nachgebacken und es dann, wie das Schicksal so spielt irgendwie verlegt. Es ist einfach nicht wieder aufgetaucht. Diverse Rezeptbücher haben sie mir auch diesselbe Weise "entzogen". 
Und irgendwann , wie die Socken, die in aller Regelmässigkeit als Deputat von einem hinterhältigen irischen Leprechaun geholt werden, um dann an aberwitzigen Stellen wieder aufzutauchen. 
So getan, tauchte das Rezeptchen wieder auf. 
Und ich musste es sofort backen - gesagt getan und der Kuchen war innerhalb eines Tages genauso weg, wie die das Rezept oder die Socken. :freu, freu, freu: 

Denn aufgemerkt, das was den Kuchen so oberlecker macht, sie die gefühlten 100 Tonnen reinsten Fettes....das lässt die Arterien jubeln...und den Cardiologen eures Vertrauens vor Freude tremolieren. 







Um dieses arterienverkleisternde Meisterwerk zu schaffen braucht ihr neben dem auf 170 Grad Ober-und Unterhitze vorgeheiztem Backofen, ein hohes Blech - das ihr mit Trennspray oder noch mehr Butter als der Kuchen es verlangt, einfettet. ( Fett ist ein Geschmackträger!) 


Für den Teig, ihr lieben Kindlein benötigt ihr zunächst einmal

    4         Eier (L)
500 gr.    Zucker
250 gr.    Schmand
250 gr.    Pflanzenöl, möglichst geschmacksneurtral
450 gr.    Patisseriemehl, oder 405 er Weizenmehl
    1 Pä.   Weinsteinbackpulver


Aus den Eiern und dem Zucker rührt ihr mit hoher Geschwindigkeit eine helle Creme, nun fügt ihr den Schmand hinzu. so das eine fluffige Creme entsteht, nun löffelweise das Öl und das mit dem Backpulver vermischte und gesiebte Mehl hinzufügen und zu einem homogenen Teig verarbeiten, den ihr die bereits gefettete Backform füllt. Nun backt ihr den Kuchenteig bei 170 Grad etwas 20 bis 25 Minuten, er sollte auf der Oberfläche goldbraun sein.

Hernach den Kuchen auskühlen lassen.

Kommen wir zur Creme, ihr kocht einen Pudding aus folgenden Zutaten:

600 gr.   Vollmilch
    2 Pä.   Puddingpulver Vanille ( gerne den aus dem Bioladen)

Wie man Pudding kocht steht auf dem Tütchen, Die Milchmenge ist hier bewusst reduziert.

In den noch heissen Pudding rührt ihr ( vorsicht nicht zucken jetzt...)

100 gr.  Palmin zimmerwarm
250 gr.  Butter  zimmerwarm


diese nette und fette Buttercreme streicht ihr behände über den Kuchen.

und für das Toppinnnnnng...ing, ing, ing

benötigt ihr 

200 gr. Butter
200 gr. Kokosflocken ( die aus dem Biomarkt sind echt Klasse)
150 gr. braunen Rohrzucker.....

Butter in der Pfanne schmelzen, erst den Zucker und dann die Kokosflocken hinzufügen ...und leicht ( die Betonung liegt auf LEICHT!) anbräunen....
Nun auf den Kuchen streunen, das sollte dann ungefähr so aussehen. 




Damit füttert ihr dann eure allerliebsten Freundinnen und auch die, die ihr nicht leiden könnt denn in dem Kuchen wohnen ganz viele dieser fiesen, kleinen Scheixxerchen, genannt KALORIEN, die dann Nachts kommen und deren Klamotten enger näher.







Viel Spass und Erfolg beim Nachbacken, wünscht Euch wie immer


Die Mehlkäferin



Sonntag, 17. Januar 2016

Mit Vollkornbrot ins Neue Jahr - Dinkel - Roggen Brot ohne Kürbiskerne

, nach Weight Watchers, sehr frei interpretiert vom Mehlkäfer , deines Vertrauens.




3 smarte Points pro Scheibe, bei 26 Brotscheibchen.......

Ich habe ein kleines Rezeptbuch von Weight Watchers veehrt bekommen, das neben einigen interessanten und spannenden Rezept auch zwei Backrezepte enthalten, die bei mir zur massiven Gänsepelle führten, denn sie arbeiten mit Angaben, die eher einen kompakten Stein zu Tage fördern, denn ein wohlschmeckendes Brot oder einen Zopf, dessen hervorstechendes Mehrmal der starke Hefegeschmack und Hefeduft ist. Zudem wird hier überwiegend mit Trockenhefe gearbeitet und die ist meines Erachtens nur im äussersten Notfall zu verwenden  - bei Hungernot oder Krieg?!


Im Ursprungsrezept sind Sauerteigextrakt und Ahornsirup angegeben, diese Komponenten, sowie die Trockenhefe habe ich ersetzt.


Mein  Variation vom Dinkel - Roggen - Brot ( ohne Kürbiskerne)

sieht folgendermaßen aus:

Sauerteig


400 gr. Roggenvollkornmehl, frisch gemahlen ( wer keine Mühle hat, beim Biodealer ...)
  40 gr. ausgefrischtes Roggenanstellgut
400 gr. Wasser ( 50 °C)

Roggenvollkornmehl und Wasser verrühren , das Anstellgut hinzufügen, mit einem Holzlöffel möglichst glatt rühren. Bei 20 Grad Raumtemperatur gut 24 Stunden reifen lassen.




840 gr. Sauerteig
400 gr. Dinkelvollkornmehl ( wer keine Mühle hat, vom Biodealer)
310 gr. Wasser ( ca . 36 ° C)
    6 gr. Frischhefe ( Bioqualität ) * optional
  11 gr. Meersalz
  10 gr. Thymianhonig ( hier habe ich den Ahornsirup kurzerhand gestrichen)


Wer ohne Hefe backt, erhöht die Stückgare, soll heissen, ihr wartet solange bis der Teig den oberen Rand euer Backform erreicht hat, bevor ihr die Form in den Ofen schiebt. Das kann ja nach Raumtemperatur schon mal 4 bis 6 Stunden dauern.



Du brauchst eine großen Rührschüssel und einen stabilen Holzlöffel. Alle Bestandteile des Rezeptes möglichst klümpchenfrei verrühren - Dinkel hasst es zu lange geknetet oder gerührt zu werden.
Nach getaner Tat, füllst du deinen relativ flüssigen Teig in eine geölte Form ( ich bevorzuge hier Trennspray) .


Nun eine schicke Abdeckhaube über die Form und ca. 80 bis 90 Minuten Geduld, die kleinen Helfer im Teig brauchen Zeit um ihren Dienst zu verrichten. Zwischenzeitlich heizt du einen Backofen auf  250 Grad auf, dein Brot liebt Wärme.... so solltest ihm diese gönnen.
Wenn dein Teig den oberen Rand der Form erreicht hat, schiebst du Backform mit dem Teig ( aber ohne die Duschhaube...) in den Ofen, nach zwei Minuten öffnest du den Ofen einen Spalt und schwadest das Herzchen ordentlich, soll heissen du wuppst mit der Blumenspritze ( hier allerdings klares Wassser ohne Dünger oder Glanzmittelchen..) einen anständigen Wassernebel in deinen Backofen. Nach 10 Minuten öffnest du den Ofen, lässt den Wasserdampf entweichen und regulierst du Backtemperatur auf  210 Grad und backst für weitere 60 Minuten ab.



Vor dem Anschneiden des Brotes sollte es mindestens 24 Stunden ruhen...... Vollkornbrot mag nicht frisch angeschnitten werden.






 Viel Spass beim Nachbacken.