Montag, 14. August 2017

Schiacciatine - ein kleines Stück Florenz im Mund und am Gaumen.

Hallo, ihr Lieben.... welch ein Genuss dieser Sommer ...im Regen weggespült .
So sah das hierzulande an den Gestaden den Oker aus. Wäre es Winter gewesen hätten wir wunderbar Schlittschuh laufen können. Also ihr so.....nicht ich! :D



Okermühle Hedwigsburg.


Ungetrübtes Ferienglück?
Back ihr mir.

Schicciatiata ist die toskanische Variante der allseits beliebten Focaccia. Nur eben viel besser, viel eleganter, viel toskanischer?
Schöner als die großen Teigflatschen, sind die kleinen und feinen Schiacciatine. Handtellergroße Fladen belegt mit allem was meinen sonnenhungrigen Magen von ihnen heraus jubilieren lässt.
Tomaten, rote Zwiebelchen, Zucciniblüten, was immer das Herz und der Magen begehrt und der Teigling obenauf absorbiert.
Italienische Küche ist einfach die Besten. Im besten Sinne einfach und gut. Ohne Schnickschnack, ehrlich und wunderbar.

Schiacciatine





Der Teig ist der, der üblicherweise für die Schiacciata zubereitet wird und geht so:

250 gr.  frische Milch, handwarm
  20 gr.  Frischhefe
500 gr.  Mehl Tipo 00
  10 gr.  Meersalz
  90 ml  Olivenöl, kaltgepresst
  40 gr.  Schweinschmalz, Butter oder eine beliebige vegane Fettvariante, in Zimmertemperatur

Belag mit roten Zwiebeln

2 rote Zwiebelchen, fein gehobelt, wenn möglich hauchdünn
15 gr. Butter
2 Essl. natives Olivenöl
Thymian frisch vom Zweig gerebelt.

Belag mit Tomaten

Roma Tomaten in sehr, sehr dünne Scheibchen hobeln.
Meersalzflocken
Basilikumblättchen.



Die Hefe in der handwarmen Milch auflösen, und einige Minuten vor sich hinmurkeln lassen.
Derweil mischt ihr Mehl mit Salz und siebt das hernach in die Hefemilch.
60 ml Olivenöl und das Schmalz oder jedwede genehme Fettvariante hineinwerfen und mit dem Küchenmaschinchen 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten lassen.

Nun solltet ihr eine hübsche Teigkugel haben, die ihr in einer gefetteten Schüssel solange schlafen lasst bis die kleinen Hefegeister sie mehr als verdoppelt haben.
Bei dem Wetter kann das schon mal etwas mehr als eine Stunde dauern.
Nach den Schönheitsschlaf kann das Teigbällchen dann so ausschauen:




Schon mal den Backofen anfeuern, er sollte gute 220 Grad haben. 

Während der Ruhephase kann man wunderbar die Beläge vorbereiten, 
Rote Zwiebeln hobeln mit den Thymianblättchen und einer Prise Meersalz leicht anschwitzen und beiseite stellen.

Tomaten in dünne Scheibchen hobeln und ebenfalls beiseite stellen.



Den Teig aufwecken und auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte hüpfen lassen, leicht flachdrücken.



Nun Teigbällchen von ca. 45 gr. abstechen , rund schleifen und kurz rasten lassen.



Ein Backblech mit einem Backpapier parat stellen, die Teiglinge mit den Händchen zu runden, flachen, kleinen Scheiben ziehen, 
Selbige nun auf dem Backblech plazieren und nochmal für gute 15 bis 20 Minuten rasten lassen.
Dann wieder mit den Fingerchen in die gewünschte Form drücken - rund sollen sie sein. 



Die Teiglinge nun dünn mit bestem Olivenöl bepinseln und die gewünschten Beläge aufschaufeln.
Wie man es mag.



In den Backofen mit den kleinen Lieblingen, vorher einen Eiswürfel auf ein Backblech am Boden des Backofens um einen Schwaden zu den kleinen Schiacciatine zu bringen, damit sie hübsch braun und knusprig werden. 15 Minuten backen, dabei ein Auge darauf haben, das sie nicht zuuuuu braun werden. Gegebenenfalls die Temperatur herunterregeln.

Noch warm zu einem Glas Brunello geniessen.


Bon Appetit! 








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