Habe ich SUBTROPEN gebucht, als mich entschlossen habe diesen Planeten heimzusuchen? Nö, ich habe mich bewusst für Norddeutschlands gemäßigtes Schmuddelwetter entschieden. Mit Wasser von oben, von Seiten und von unten.....als Bergquell-, Regen-, Süss- und Seewasser........aber nicht für überall Sauna.
Backen bei dem Wetter geht nur früh morgen mit Durchzug überall...
Irgendwelche cremigen Schnudeleinen gehen gar nücht ....die fliessen weg , sobald sie den Kühli verlassen haben.
Ich habe mich also für Omas Napfkuchen entschieden.
Omas Heidelbeer- Joghurt - Napfkuchen
für einen kleinen Napf und für einen großen Napf
Dazu brauchst du :
7 Eier (getrennt, Eiweiss zu Eischnee aufschlagen)
285 gr. Butter
340 gr. Zucker
!/4 Teel. Fleur de Sel
340 gr. Weizenmehl Typ 405
60 gr. Mandelmehl
150 gr. türkischer vollfetter Joghurt (10%)
400 gr. handverlesene große Heidelbeeren
Die Butter flüssig machen und beiseite stellen , abkühlen lassen.
Die Eigelbe, den Zucker und das Salz bis zu einer cremigen Konsistenz aufschlagen. Dafür ist entweder Muskelschmalz zuständig oder die Schneebesen des Handrührers.
Mehl und Mändelchenmehl hübsch sieben und vermischen. Löffelweise unter die Zuckereiermasse rühren. Nun hat die abgekühlte Butter ihren Auftritt, die in einem zarten Strahl in den Teig gegossen wird ( ja, so wie bei einer guten Hollandaise!) , dem folgt auf dem Fusse unser fetter Joghurt. Zu guter letzt wird der Eischnee vorsichtig untergehoben. Als dann folgen die Heidelbeerchen. ( Wer die Heidelbeeren lieber versoffen mag, tränkt sie am Abend vorher in Rum oder Genever, den Alk aber vorher abgiessen, der hat mit Teig nichts verloren.)
Den Teig in die gebutterten Formen füllen und bei 180 Grad (Ober und Unterhitze) für 50 bis 60 Minuten abbacken. Hölzchenprobe nicht vergessen. Auf ein Kuchengitter stürzen und mit reichlich Puderzucker aufhübschen.
Trockener Kuchen ist bei Saunaklima genau das Richtige.
Bon Appetit!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen