Eierschecke
nachdem ich am Montag meinen Beitrag zu Zorras Bread Baking Day so schmählich in den Sand gesetzt habe, weil ich mein wundervolles Braunschweiger Bauernbrot nicht sofort nach dem Einschiessen auf 230 Grad runterregulierte ( weil ich den Deutschen beim Fussball spielen zugucken musste ) und das gute Stück geschmacklich ( auch durch die Röstaromen) zwar unvergleich gut daherkommt, optisch aber ein Fiasko ist.
DA sind sie, dunkel wie der Schacht Mathilde ohne Grubenlicht :
Im Anschnitt ganz annehmbar:
Aber kommen wir zum tröstenden Rezept, nämlich meiner Eierschecke. Und die steht schon ganz lang auf meine Backliste. Den entscheidenen Anstoss gab die Lütte (Angelika Mann) mit ihrem Bild von einem köstlich daherkommenden Stück Kuchen, ostdeutscher Backtradition.
Also habe ich darangemacht ein Rezept zu finden das in etwa das darstellte was ich haben wollte. Wir beginnen mit einem Hefeteig als Grundlage und späteren Wohnsitz für das cremige Innenleben und die leckere Decke.
Hefeteig:
500 gr. Weizenmehl Typ 550
170 gr. Milch, zimmerwarm
170 gr. Wasser, zimmerwarm nach Bedarf einzusetzen
85 gr. Zucker
70 gr. Butter, weich
20 gr. Frischhefe
4 gr. Salz
Die Hefe und den gesamten Zucker, löse ich in etwa 100 gr. Wasser. Das ganze bestäube ich mit etwas Mehl und lasse diese Mischung eine gute halbe Stunde anspringen.
Zwischenzeitlich siebe ich das Mehl in die Rührschüssel.
Hernach begibt sich der Vorteig in die Rührschüssel zum Mehl und wird mit der zimmerwarmen Milch auf Stufe 1 für 5 Minuten angeknetet, es folgen bei Stufe 2 für weitere 5 Minuten die Butten in kleinen Portiönchen gegebenfalls der Rest des Wassers.
Und nun lassen wir die Hefe ihr Werk verrichten....innerhalb 1 bis 1 1/2 Stunden sollte der Hefeteig heftig aufgegangen sein. Falls nicht ist er beleidigt, denn ihr hab was falsch gemacht und da ist der feine Herr extrem nachtragend.
Nach dieser Zeit nehmen wir ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche, walken ihn nochmal kurz durch und geben ihn dann in die gefettete 28er Springform hinein, erst mit den Händchen und dann mit so einer kleinen hübschen Holzrolle.....wir machen ihn platt und ziehen ihn am Rand ein bisserl hoch.
Das kann kann dann so aussehen:
Der Gute darf dann nochmals eine gute halbe Stunde gehen, diese Zeit nutzen wir um das Innenleben zu gestalten.
Fülle:
500 gr. Schichtkäse
100 gr. Zucker
50 gr. Butter
2 Eier, mittelgross
1 P. Bio Vanillezucker
1 Essl. gemahlene Mandeln
1/2 P. Vanillepuddingpulver
1 Prise Salz
Abrieb einer Bio Zitrone ( das die unbehandelt sind, versteht sich hoffentlich von selbst)
Wir schlagen mit dem Handrührer oder dem Küchenknecht die Butter schön schaumig, dahinein folgt auf dem Fusse die zimmerwarme Butter und die Prise Salz,
Separat verquirlen wir den Schichtkäse mit dem Puddingpulver, der Zitronenschale und den gemahlenen Mandeln. Das ganze geht dann zum Buttergemisch wird gut verrührt und hüpft dann geschmeidig auf den vorbereiteten Teig.
Nun kommen wir zum Guss
50 gr. Zucker
3 Eier
25 gr. Butter
2 Essl. Napoleon ( Weinbrand)
1/2 Essl. Speisestärke
Wir schlagen die Eier mit dem Zucker auf, fügen die restliche weiche Butter, die Speisestärke und den Weinbrand hinzu und geben dem Ganzen im Wasserbad den Rest.
Diese dickliche Sauce begibt sich nun voller Freude auf die Quarkmischung und wird dort verstrichen.
Wir geben die Eierschecke auf die mittlere Schiene in den auf 200 Grad Ober-und Unterhitze vorgeheizten Backofen und belassen sie dort für ca. 45 Minuten. Nach dreissig Minuten bekommt sie bei mir ein Häubchen aus Alu.
Nach Beendigung der Backzeit, stelle ich den Ofen ab und belasse das gute Stück noch etwa eine halbe Stunde bei leicht geöffneter Backofentür in Selbigem.
Fertig. Jaaaaaaa .....das mach ich mit Sicherheit nochmal.
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