Dienstag, 10. März 2015

Amaranth-Gelbweizenbrötchen

Ahoi,

ich habe mir vor drei, vier Monaten 500 Gramm Amaranth aus der Sackmühle in Langelheim mitgebracht und wusste nicht so recht etwas damit anzufangen.
Vor einigen Jahren hatte ich gelesen das hinsichtlich Amaranth eine Art Revival als Ersatzgetreide für Zöliakie Erkrankte feiert.
Der Amaranth, ein Fuchsschwanzgewächs zählt in der Müllerei zu den sogenannten "Pseudogetreiden".
Interessant ist vor allem der hohe Eiweißgehalt der Samen, die man zu einen, unvermahlen eine halbe Stunde bei kleiner Flamme köcheln lassen kann und so ein Kochstück erhält oder aber vermahlen unter den Weizen mischen kann.
Amaranth zeichnet sich durch einen nussigen Geschmack aus, der so manches Kleingebäck durch seine spezifischen Aromen aufwertet.
Mit gepopptem Amaranth lassen sich Müslis verfeinern und mäkelnde Kinder erfreuen, die jeder gesunden Ernährung den Kampf angesagt haben.
Gelbweizen, der schönen Optik wegen... nebenbei hat es erfreulicherweise eine hohe Anzahl von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und somit bekommt man die allseits beliebten und Begehrten Andioxitanien ins Frühstückbrötchen. Neben der schicken Farben ein überaus angenehmer Nebeneffekt.




275 gr.                              Gelbweizenmehl Typ 550
100 gr.                              Amaranth, frisch gemahlen
  25 gr.                              Weizenvollkornmehl, frisch gemahlen
  50 gr.                              Speisestärke ( Gustin )
  18 gr.                              Frische Hefe
    1 Teel                           Backmalz
250 gr.                              Vollmilch
  30 gr.                              Wasser
    8 gr.                              Fleur de Sel


Die Hefe mit dem Backmalz in handwarmer Milch ( höchsten 30 Grad) aufschwemmen. Die Mehl mit der Speisestärke auf die Hefemilch sieben und alles hübsch langsam für ca. 6 Minuten verkneten, dann erst die Butter und zuletzt das Salz hinzufügen und alles in weiteren 6 Minuten auf Stufe 2 zu einen glatten Teigballen verkneten.
Nun den Teig für  90 Minuten ruhen lassen, dabei 2 Mal strecken und falten.

Nach der Teigruhe 6 Teiglinge von ca. 105 Gramm abstechen und zuerst rund-und dann lang wirken, auf ein Backblech geben und für weitere 45 Minuten gehen lassen.




Derweil den Backofen auf 230 Grad vorheizen.
Die Teiglinge beherzt tief einschneiden ( da hätte ich etwas mutiger sein können) und mit einem kräftigen Schwaden in den Ofen bringen. In ca. 20 bis 25 Minuten abbacken.



 
 
 
Nach Sicht backen, die kleinen Kerlchen haben einen beachtlichen Ofentrieb.
 
 

 
 
 
In Anschnitt hätten wir dann eine flaumige Krume, sehr lecker....kann ich nur empfehlen.
 




Der kleine Mehlkäfer




empfiehlt sich mit einem fröhlichen






                                                                   Bon Appetit!



                                                    

5 Kommentare:

  1. Die Brötchen sehen toll aus.
    Hungrige Grüße, Renate

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    1. Sie sind sehr lecker... 😉

      Gruss

      Die Mehlkäferin

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  2. Schöne Brötchen. I mag Amaranth auch, und hab ihn schon in Brot und Keksen verbacken. Gelbweizen? Hab ich hier noch nirgendwo gesehen. Hat er nur eine andere Farbe oder schmeckt er auch anders?

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  3. Nein, es ist nicht nur die Farbe, Karin. Ein wunderbares nussiges Aroma zeichnet diese alte, fast in Vergessenheit geratene Weizensorte aus. Wenn du das nächste Mal in Deutschland bist... kommst du zum Verkosten zu mir, oder wir treffen uns in Hamburg.

    Gruss

    Die Mehlkäferin

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  4. Ich fliege vermutlich im Mai wieder nach HH - das wäre doch sehr nett!
    LG, Karin

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